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Schwetzinger Herbst 2016

Tolle Aktion im Rahmen des Schwetzinger Herbst – Kings & Queens: knapp 300 Sängerinnen und Sänger aus 10 verschiedenen Schwetzinger Chören (ja unsere drei Chöre d’accord, SchwetSingers und unsere kleinen cOHRwürmer waren auch mit dabei) versammelten sich in der ev. Stadtkirche zum gemeinsamen Einsingen. Um 15.00 Uhr dann der Startschuss für das „Schwetzingen Lied“, das auf den Stufen des Lutherhauses gemeinsam mit EVAS SCHWESTERN vorgetragen wurde.

Petrus drückte glücklicherweise die Wölkchen zur Seite, sodass sich die Sängerinnen und Sänger über viele Zuhörer freuen durften.

Zwischen 15.00 und 17.00 Uhr sangen die Chöre dann an verschiedenen Orten, Gaststätten und öffentlichen Plätzen in Schwetzingen, so beispielsweiße auf dem Schlossplatz, vor der Volkshochschule oder in der Mannheimer Straße. Wir trotzten dem Regen und hatten trotz allem einen wunderschönen Tag!

Gänsehaut pur bei der ersten gemeinsamen Probe zum Schlosskonzert

Mit Spannung wurde die erste gemeinsame Probe des Musikvereins Stadtkapelle Schwetzingen e.V. und den SchwetSingers für das Konzert am 12.11. im Rokokotheater erwartet. Denn alle Beteiligte wissen genau um die große Herausforderung, welche es zu meistern gilt.

Mit voller Konzentration wandten sich die Musiker und Sänger dem ersten Stück, „Conquest of Paradise“ zu, welches durch die Box-Wettkämpfe Henry Maskes Berühmtheit erlangte. MV-Dirigent Manuel Grund führte gekonnt und souverän durch die
Probe. Ihm gelang die Aufgabe, Chor und Blasorchester miteinander zu harmonisieren.
So war es kein Wunder, dass selbst erfahrenen Musikern ein Schauer über den Rücken lief, als der Chor zu den weichen Tönen des Blasorchesters einsetzte. Im Weiteren standen Stücke wie „Carmina Burana“ und „Moment for Morricone“ auf dem Plan. Nach einiger Feinarbeit war das Ergebnis so gut, dass die Beteiligten sich selbst, den Dirigenten und die Chorleiterin mit einem freudigen Applaus belohnten.

In der gemeinsamen Mittagspause konnten sich die Akteure bei Pizza und Süßigkeiten näher kennenlernen und austauschen. Danach ging es mit einem Medley aus dem Musical König der Löwen weiter, welches Sänger und Musiker viel Spaß bereitete. Hier beeindruckten die Sänger durch ihre stimmliche Vielfalt.

Alles in allem war die erste gemeinsame Probe ein voller Erfolg. Trotz sechsstündiger harter und konzentrierter Arbeit freuen sich die Musiker schon jetzt auf das nächste Zusammentreffen.

Ein ganz besonderer Dank geht an die musikalischen Leiter, Dirigent Manuel Grund und
Chorleiterin Elena Spitzner, die das gemeinsame Projekt nicht zuletzt durch ihre Vorarbeit erst ermöglicht haben.

Vorverkauf läuft: Bis zum Schlosskonzert am 12.11. steht noch weitere „Musik großer Meister“ auf dem Probenplan. Eintrittskarten zu diesem einzigartigen musikalischen Ereignis sind bereits im Vorverkauf erhältlich. Diese können in vier Preiskategorien zwischen 10 und 25 Euro bei der Fa. Hermann Müller, Odenwaldring 8 in Schwetzingen erworben werden.

Bericht von Heiko Kranz (Musikverein), Fotos von Annika Staudt (Sängerbund)
veröffentlicht in der Schwetzinger Woche #39 Seite 23 vom vom 28. September 2016

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Zeitungsbericht + Fotos vom Kinderfasching 2016

Es war das reinste „Kunterbunt beim Sängerbund“, am gestrigen Sonntag im Lutherhaus beim alljährlichen Kindermaskenball. Um 14:11 Uhr ging es offiziell los und über eine halbe Stunde vorher war Saalöffnung. „Aber schon eine weitere halbe Stunde vorher bildeten sich die ersten Warteschlangen vorm Lutherhaus“, so die Sängerbund-Vorsitzende Sabine Rebmann, die sich zu Recht mit ihren Vereinskollegen darüber freute, wie beliebt ihr Kindermaskenball ist. Alle im Verein zogen erneut gemeinsam an einem Strang, und wer nicht persönlich anweswend war zum Helfen, brachte zumindest einen Kuchen oder eine Torte vorbei. Und da hatten gleich zu Beginn zwei junge Muttis mächtig Glück, als sie mit Kuchen beladen in die Halle, zu ihren Plätzen wollten, und beinahe von einer wilden Gruppe Spidermen und Cowboys umgerannt worden wären.

Tanz & Animation

Gleich zu Beginn war bei dem jungen Narren-Nachwuchs richtig die Hölle los. Die zwei DJ`s Max und Sebastian heizten, auch schon bedingt durch ihre jahrelange Maskenball-Erfahrung den jungen Piraten, Prizessinnen, Pippi Langstrumpfs, Marienkäfer und Schlümpfe ordentlich ein. So folgte gleich nach dem „Fliegerlied“ das „Rote Pferd“ und nicht lange nach „Theo, Theo“ wurde auch gleich das „Lasso“ herausgeholt. Nur bei Nenas „99 Luftballons“ wurde die junge Narrenschar von ihren an den Tischen sitzenden Eltern übertönt.

Auf der Tanzfläche kümmerten sich Annika und Malena um die Jüngsten und tanzten mit ihnen. Die kunterbunten Tanzrunden wurden kurzzeitig unterbrochen durch einige Bühnenbeiträge, die ebenfalls voll nach dem Geschmack des Narren-Nachwuchses waren. So traten die jungen „Minis“ der SCG mit einer Tanzdarbietung auf, wie auch zwei Hip-Hop-Gruppen der Tanzschule Kiefer. Diese begeisterten durch ihre flotte Dynamik. Ein Renner auch jedes Mal die „Reise nach Jerusalem“ mit ihrer legendären Stuhl- und Sitzplatz-Jagd.

Das Highlight: ein Zauberer mit tierischer Unterstützung

Ein Volltreffer ebenfalls der Zauberer „Mister Sunrise“, der die Jugendlichen mit seinen Tricks und Kunststücken voll in seinen Bann zog. Er schaffte es sogar, dass aus einer Würfelkiste plötzlich das süße Hündchen „Brentano“ zum Vorschein kam. Auch der Trick, bei dem er die weiße Taube „Erich“ herbeizauberte, begeisterte. Früher oder später trafen sich fast alle jungen Helden in der kreativen Bastelecke zum „Chillen“, um dann wieder voll ausgeruht zur beliebten Schaumküsse-Polonaise bereit zu sein, die schließlich auch schon traditionell zum erneut gelungenen Sängerbund-Kindermaskenball gehört. rie

© Schwetzinger Zeitung, Montag, 08.02.2016

 

Impressionen der Veranstaltung

Fotos: Annika Staudt Fotografie

 

Online-VVK: 47. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein

Lassen Sie den Weihnachtstrubel für einen Moment hinter sich und genießen Sie einen beschwingten 4. Advent (20. Dezember) gemeinsam mit dem Sängerbund Schwetzingen beim traditionellen Weihnachtskonzert bei Kerzenschein ab 17.00 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Schwetzingen. Gemeinsam gestalten die SchwetSingers, der Jugendchor und der Kinderchor, der seit diesem Jahr unter dem neuen Namen „cOHRwürmer“ agiert, einen besinnlichen Abend voller Weihnachtsklänge. Die verschiedenen Chorgruppen haben sich hierbei unter der Leitung von Elena Spitzner ein besonders klassisches Chorwerk vorgenommen: A Ceremony of Carols von Benjamin Britten, ein Chorwerk in Mittelenglisch gesungen und von Solostimmen und Rachel Kelz an der Harfe begleitet.

WEB_Plakat_Weihnachten_2015_03Die cOHRwürmer präsentieren außerdem gemeinsam mit dem Jugendchor zum Abschluss ihres 60. Geburtstagsjahres die Geschichte von „Es klopft bei Wanja in der Nacht“. Wanja, ein Mann der alleine in einer kleinen Hütte im Wald lebt, öffnet in einer stürmischen Winternacht drei halberfrorenen Tieren des Waldes die Tür. Obwohl sich jedes Tier vor dem anderen und auch vor Wanja fürchtet, versprechen sie sich in dieser Nacht, entgegen ihres natürlichen Verhaltens, sich friedlich zu verhalten. Eine Geschichte über Nächstenliebe und einem friedlichen Miteinander, die leicht verständlich und somit speziell auch für unsere jüngsten Besucher geeignet ist. Als Abschluss darf natürlich das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtsklassiker nicht fehlen, zu dem unsere Gäste herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an das Weihnachtskonzert sind die Gäste herzlich zu einem gemütlichen Umtrunk ins Lutherhaus eingeladen.

Der Vorverkauf beginnt Anfang Dezember. Karten gibt es im vergünstigten Vorverkauf zu 10€ (Kinder von 6-14 Jahre 6€) in Schwetzingen bei Optik Schreiber in der Mannheimer Str. 15-17 und in der Backstubb’ Utz in der Rheintalstr. 44. Abendkasse 12€, Kinder 8€. Einlass 16.30 Uhr.

 

Märchen-Musical Federlin: Vorverkauf hat begonnen

Endlich ist es soweit: in knapp vier Wochen feiert der Kinderchor des Sängerbund Schwetzingen seinen 60. Geburtstag. Alt geworden ist der Chor jedoch überhaupt nicht: „60 Jahre und kein bisschen leise“ lautet das beschwingte Motto des Geburtstagsjahres. Um das 60. Jubiläum gründlich zu feiern wurde ein ganz besonders Gesangsprojekt ausgesucht: unter der musikalischen Leitung von Elena Spitzner wird das Märchen-Musical „Federlin“ von Charlotte Johansen in Schwetzingen und Neulußheim aufgeführt. Weitere Unterstützung gibt es aus den eigenen Reihen, denn auch der Jugendchor und die SchwetSingers wirken bei ihrem großen Geburtstagsauftritt mit. Am 27. Juni gibt es noch eine große Gemeinschaftsprobe, bei der die letzten Feinheiten justiert werden.

Das Märchen-Musical „Federlin“ handelt von einem Mädchen, das nicht ganz in die Normen der heutigen Welt passt. Federlins Mutter schickt das Kind auf die Reise ins „Erwachsenwerden“ – auf diesem abenteuerlichen Weg begegnet die heranwachsende Federlin (gespielt im Kindesalter von der 7-jährigen Helene Hönig, anschließend von Santina Rudolph) vielen guten und zauberhaften Gestalten sowie einer weniger positiven Gestalt, der „Schwarzen Fee“ (gespielt von der Autorin Johansen selbst), die ihr den Weg ins Erwachsenwerden ebnen. Ein Märchen mit tiefgreifender Handlung und deshalb für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene gleichermaßen geeignet.

IMG_1759Das Konzert wird am 11. und 12. Juli 2015 aufgeführt. Die Uraufführung findet im Schwetzinger Lutherhaus statt, am Tag darauf in der Aula der Lußhardt-Schule in Neulußheim. An beiden Tagen beginnt das Konzert jeweils um 17.00 Uhr.

Karten (10€ Erwachsene, 6€ Kinder (6-15 Jahre) gibt es ab sofort in Schwetzingen bei Optik Schreiber, Mannheimer Str. 15-17 und bei Bäckerei-Café Utz, Friedrichstr.15. In Neulußheim gibt es die Karten bei Buchhandlung Dräger, Hockenheimer Str. 1 und Blumenecke Martin Braun, Waghäuseler Str. 1.

Sängerbund Freundeskreis: Ein herrlicher Frühlingstag im Grünen!

Am vergangenen Freitag waren die Damen und Herren Senioren, zur Eröffnung der Freiluftsaison, in das Freizeitgelände des Sängerbundes hinter dem Schlossgarten, eingeladen. So war es auch nicht ver-wunderlich, dass viele Senioren die Sonne und die gute Luft im Grünen genießen wollten. Den „Geburtstagskindern“ gratulierte Oskar Hardung bei seiner Begrüßung  mit dem gemeinsam gesungenen Geburtstagslied, „Wie schön dass du geboren bist“ was dann auch mit einem Geburtstagsschnäpschen belohnt wurde.

Das Motto, für den Nachmittag, von Hardung hieß: „Es lockt der Frühling uns Senioren in den Garten, wir wollten nicht noch länger warten. Kein Saal oder Lokal kann schöner sein, drum lasst uns hier beisammen sein. Das frische Gras, der Pflanzen und Blumenduft, können wir hier genießen, wenn der Freundeskreis ruft. Nun singen wir gemeinsam in geselliger Rund und tun allen unsere Freude kund.“

Ein gut bestücktes Kuchenbuffet und Kaffee fanden  reichlich Zu-spruch. Kuchenspenderinnen waren, Melanie Lehr, Monika Weicker, Heide Orth, Ilona Binder, Renate Schnitzer, Frigga Jacob und Ute Hardung. Ein bunter Liederreigen, von Renate Schnitzer, Gitarre und Tina Engel, Mundharmonika, begleitet wurde gerne und lauthals gesungen. Nach einem Bericht in der AOK Monatszeitschrift, wo das Singen als sehr gesundheitsfördernd beschrieben wird zufolge, hat der Freundeskreis mit dem absingen vieler bekannter Volkslieder einen sehr gesunden Nachmittag verbracht.

Auch die fleißigen Helfer hatten ihre Fitness unter Beweis gestellt um den Nachmittag zu einem Erfolg werden zu lassen. Hardung bedankte sich bei Monika Helmling, Renate Schnitzer, Doris Ronellenfitsch, Udo Kuttelwascher, Hans-Peter Binder und Michael Hardung für ihre Mithilfe. Der Ausflug am 23. September wurde besprochen und ist bis auf einige wenige Restplätze ausgebucht. Der nächste Freundeskreis findet wieder im Freizeitgelände am 22. Mai um 15 Uhr statt. oh

61. Kurpfälzer Fastnachtszug & der Sängerbund ist mit dabei!

Was hilft gegen Eiseskälte? Ordentlich warmtanzen! Und das taten die knapp 40 000 Narren beim 61. Kurpfälzer Fasnachtszug ausgiebig. Die Musik war eine Mischung aus donnernden Techno-Beats, Partyklassikern und natürlich Altbewährtem der Spielmannszüge. Das kommentierte auch der Fasnachtszugkommentator und SZ/HTZ-Redakteur Andreas Lin: „Der Reilinger Spielmannszug stellt sich mit geschwellter Brust den Beats von Electronic Force aus Hockenheim entgegen.“ Richtig so! Denn diese Vielfalt macht den närrischen Umzug schließlich aus. Und so beherrschten nicht nur viele verschiedene Verkleidungen vom klassischen Clown bis zur dickbäuchigen Comicfigur Homer Simpson das Bild, sondern auch schrille Neonfarben und bemalte Gesichter.

Und genauso bunt wie die vielen tanzenden Schwetzinger waren auch die Fußgruppen und Wagen, die sich wieder tolle Mottos ausgedacht hatten. Das quasi einzige lokale Thema hat der Sängerbund gemeinsam mit dem Liederkranz gewählt. Die Narren um die Vorsitzenden Sabine Rebmann und Gerhard Rieger griffen die Probleme in der Mannheimer Straße auf, die immer wieder von Autos zugeparkt wird. Und so stand groß und breit auf dem Plakat: „Der Abschleppdienst ist flott dabei, Fußgängerzone: AUTOFREI!“ – „Uns ist es wichtig, immer etwas Lokales zu thematisieren“, erklärte Gerhard Rieger, Präsident des Liederkranzes. „Einen richtigen Skandal gab es ja im letzten Jahr nicht“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Aber mit der Parkproblematik haben die zwei Vereine schon ein besonderes Ärgernis für viele Anwohner aufgegriffen, das immer wieder für Gesprächsstoff in der Spargelstadt sorgt. 

„Einfach nur Spaß haben und mit den Leuten feiern – das ist unser Motto“, beschreibt Susanne Knittel vom Friseursalon Suna, was sie sich mit ihrem Team vorgenommen hat. Das hat super geklappt, denn die 15 Mädels verkörperten ihr Thema „Farbenrausch“ so eindrucksvoll mit bunten Haaren und Gesichtern, dass man bei diesem Anblick nur gute Laune bekommen konnte. Ähnlich ging es den Narren auch bei den Leimbachstelzen, die sich mit ihren Kostümen unheimlich viel Mühe gemacht haben. „Alles selbst gemacht – von Kopf bis Fuß“, freute sich Angelika Forster über jeden bewundernden Blick – und davon gab es viele. Die Gruppe ging als Außerirdische, denn: „Wir wollen keine Kriege mehr, d’rum fliegen wir im All umher“. Damit griffen sie zwar kein lokales, aber ein leider sehr aktuelles Thema auf. Ein Motto, das auch zum Nachdenken anregte.

© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 18.02.2015

 

Zeitungsbericht + Fotos vom Kinderfasching 2015

Scharenweise verwandelten Prinzessinnen, Piraten, Hexen, Cowboys und Indianern am Sonntag das Lutherhaus beim Kindermaskenball des Sängerbundes in das reinste Tollhaus. „Die Hände zum Himmel und lasst uns fröhlich sein“, klang es aus den Lautsprecherboxen. Der junge Narrennachwuchs ließ sich nicht lange bitten und machte von Beginn an deutlich, wer den Ton angibt bei der munteren Party – zumal es der erfahrene DJ Max einmal mehr perfekt verstand, die Stimmung mit seinen Fasnachtsliedern und Hits über Stunden hinweg hochzuhalten.

Der Maskenball war schon seit Tagen restlos ausverkauft und Sängerbund-Chefin Sabine Rebmann tat es sichtlich leid, etliche spontan gekommene Eltern und Kinder an der Kasse abweisen zu müssen. „Die Sicherheit ist das oberste Gebot bei uns.“ Unter den Gästen waren viele „Dauerkunden“ zu sichten, darunter auch Peter Renkert aus Schwetzingen. „Wir kommen schon seit Jahren gerne, der Sängerbund ist perfekt bei der Ausrichtung dieses Kindermaskenballs“.

Auf der Tanzfläche herumtollen

Die junge Narrenschar tummelte sich insbesondere auf der Tanzfläche vor der Bühne, wo man neben dem Herumtollen auch den besten Blick auf die Bühnendarbietungen hatte. „Kommt auf die Bühne zur Reise nach Jerusalem“, rief ihnen Annika vom Sängerbund-Team zu, und innerhalb von wenigen Sekunden hätte man das beliebte Spiel mehr als doppelt und dreifach inszenieren können.

Neben Tanzspielen und Luftballonparaden waren es auch zwei Hip-Hop-Gruppen des Gesundheitsstudios Via Vital, die mit ihren tollen Darbietungen für Begeisterung sorgten. Am üppigen Kuchen- und Süßigkeitenstand des Sängerbund-Versorgungsteams waren die leckeren Muffins und bunten Marshmellow-Mäusespieße der absolute Renner.

Nach dieser willkommenen Stärkung zogen sich einige der inzwischen etwas karnevalsmüde gewordenen Kinder zu einem kleinen Ruhepäuschen in die kreative Fastnachts- Mal- und Bastelecke zurück, wo ihnen Jutta, Ute und Christina vom Sängerbund gute Tipps gaben, wie bunte Masken, Indianerschmuck und furchterregende Papierschlangen gebastelt werden.

Spätestens bei der heißgeliebten Schaumkuss-Polonaise standen dann alle wieder parat, um sich ja dieses köstliche „Leckerli“ nicht entgehen zu lassen und natürlich weiter herumzutollen. rie

© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 17.02.2015

 

Impressionen der Veranstaltung:
Fotos: Annika Staudt

 

Neujahrsempfang 2015: Mit 160 ist noch lange nicht Schluss

Mit einem heiteren vorgetragenen „Hallo, Hallo! Wie geht’s ,wie steht’s“ eröffnete d’accord unter Leitung von André Erben die Neujahrsfeier des Sängerbund Schwetzingen am vergangenen Donnerstag im Frankeneck Schwetzingen. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter Schwetzingens ältestem Verein: 160 Jahre Sängerbund mit drei Konzerthighlights.

Der 2. Vorsitzende Michael Hardung begrüßte die Ehrenmitglieder herzlich und schickte Neujahrs- und Genesungswünsche an die durch Krankheit Daheimgebliebenen. D ’accord gab daraufhin Udo Jürgens Klassiker: „Ich war noch niemals in New York“ zum Besten. Mit Albert Einsteins Zitat „Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht“ begann 1. Vorsitzende Sabine Rebmann ihre Revue durch das vergangene, äußerst ereignisreiche 160. Jubiläumsjahr. Den Startschuss machte der Kindermaskenball, gefolgt von Auftritten der Chorgruppen beim Schwetzinger Spargelsamstag, insgesamt vier Hochzeiten und der ersten Teilnahme bei der Schwetzinger Spargelwanderung durch d’accord. Erstes Highlight im Jubiläumsjahr war das Geburtstagskonzert im Juli im Lutherhaus unter Beteiligung aller vier Chorgruppen. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Aufleben des alten Sängerspruchs „Es blühe fort der Sängerbund“, den Chorleiterin Elena Spitzner noch kurzfristig für den Kinder- und Jugendchor und die SchwetSingers modernisiert und umgeschrieben hat. Weiter ging es im Oktober mit dem SchwetSingers Krimi-Musical „Noch ein Krimi für die Mimi“, das an zwei Tage in der alten Wollfabrik aufgeführt wurde. Letztes großes Highlight des Jahres und krönender Abschluss war das 46. Weihnachtkonzert bei Kerzenschein mit Stargast Kathy Kelly. Events auf die der älteste – mit Sicherheit auch einer der aktivsten Vereine Schwetzingens – in seinem Jubiläumsjahr sehr stolz sein darf.

Stolz dürfen ebenfalls viele Mitglieder sein, die bei der Neujahrsfeier für ihre langjährige aktive und fördernde Mitgliedschaft geehrt wurden. Sabine Rebmann führte dabei gekonnt mit Highlights der entsprechenden Eintrittsjahren also Ereignissen aus Schwetzingen und der Welt durch die Ehrungen, z.B. 2004 (Brand Lutherhaus, Baubeginn der B535), 1989 (Fall der Berliner Mauer), 1974 (Deutschland Fußballweltmeister, 1. IKEA in München), 1964 (Beatles erobern die Welt). Es konnten aus gesundheitlichen und anderen Gründen nicht alle zu Ehrenden anwesend sein. Horst Ueltzhöffer, der für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurde, bedankte sich im Namen aller für die Ehrung und wünschte dem Sängerbund noch viele erfolgreiche Konzerte. Der Jugendchor untermalte die Ehrungen mit zwei Stücken. Zum Abschluss der Neujahrsfeier gaben die SchwetSingers ihr James Bond Medley zum Besten. Diese beiden Chorgruppen leitete Elena Spitzner.

Auch 2015 verspricht ein sehr quirliges Jahr zu werden, denn in diesem Jahr feiert der Kinderchor sein 60 jähriges Bestehen mit dem Kinder-Märchen-Musical „Federlin“ von Charlotte Johansen am 11. Juli im Lutherhaus Schwetzingen und am 12. Juli in Neulußheim. „60 Jahre und kein bisschen leise“ lautet das Motto im neuen Jahr – und Auftritte werden mit eigens gestalteten blauen Mottoluftballons gefeiert. Im Sinne des Kinderchorjubiläums hat Sabine Rebmann zu einem Wettbewerb aufgerufen um auch für den Kinderchor sowie für den Jugendchor einen kreativen Namen zu finden. Vorschläge und Ideen können unter saengerbund-schwetzingen@web.de eingereicht werden.

Urkunde und Ehrennadel erhielten:
für 10 Jahre (aktiv): Emma Bante (im Jugendbereich)
für 25 Jahre (aktiv): Nicole Fackel, Inge Treiber
für 25 Jahre (fördernd): Irma Bruckner, Claudia Göttl, Rosa Hoffmann, Erna Hornberger, Annette Kleine, Björn Stalder
für 40 Jahre (fördernd): Petra Brender, Hanna Fichtner, Karl Greulich, Rudi Grosse, Sylvia Kessler, Traudl Koob, Michael Leibold, Wilfried Pfohl, Friedel Saliger, Horst Ueltzhöffer, Edith Weiss, Rita Wipplinger
für 50 Jahre (fördernd): Gerda Franz
für 65 Jahre (fördernd): Ehrenmitglied Friedel Imhof

 

Konzertbericht: 46. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein mit Kathy Kelly

Ein wahres Fest – geformt in Tönen

SÄNGERBUND: Weihnachtskonzert bei Kerzenschein mit dem Chor „d’accord“ und Stargast Kathy Kelly wird ein voller Erfolg. Muntere Mischung musikalischer Highlights.

Es ist dieser eine Satz aus dem Mund der Vorsitzenden Sabine Rebmann, der an diesem Abend alles klarstellt: „Auf dem Weihnachtsmarkt – das Helene-Fischer-Double, in der Stadtkirche – Kathy Kelly im Original.“ Braucht es mehr, um auszudrücken, was dieses 46. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein, das der Sängerbund Schwetzingen auf die Beine gestellt hat, für eine Wirkung entfalten sollte? Wohl kaum!

Vor allem deshalb nicht, weil sanfte Koketterie ganz gewiss nicht die Sache dieser puren musikalischen Weihnachtsfreude war, die 150 Minuten anhalten sollte. Ein Fest, geformt in Tönen, das von der ersten Sekunde an seinen eindrucksvollen Lauf nimmt. Und das, obwohl Besucher mit Irving Berlins getragenem „White Christmas“ ganz besinnlich starten.

Einheit von Harmonie und Kraft 

Doch was Dirigent André Erben und Peter Schnurr am Piano aus dem Sängerbund-Chor „d’accord“ herausholen, grenzt schon fast an Unmögliches. 50 Stimmen in einer solchen Harmonie und Kraft, dass einem trotz des warmen Kerzenscheins rasch die Gänsehaut über den Körper jagt – so hat man das lange nicht mehr erlebt. Dabei zeigen sich die Stimmen in keiner Lage unterrepräsentiert: Die introvertierte Schönheit im Sopran, als es mit „Stehet still und lauscht ein wenig“ in historische Gefilde geht, die holde Hilfsbereitschaft im Alt, wenn es auch für jene in Armut und Not heißen darf „Zu Weihnachten klingen alle Glocken“ und eine wohl ausgezierte Folklore, als die Männer Richard Eilenbergs „Petersburger Schlittenfahrt“ zum zünftigen Gesangsreigen formen.

Foto: N. Lenhardt

Foto: N. Lenhardt

Und dann kommt sie – Kathy Kelly. Mit Akkordeon, Gitarre, Geige und einem Volumen im Organ, das die farbig angestrahlten Wände der evangelischen Stadtkirche erzittern lässt. Wer sie noch aus Zeiten der Kelly Family kennt, weiß: Diese Frau macht keine halben Sachen und auch mit ihren 51 Jahren lässt sie sich von niemandem etwas vormachen. Gewiss, ein paar Falten mögen sich in ihr Gesicht gegraben haben, doch den Schneid lässt sie sich von solchen Lächerlichkeiten gewiss nicht abkaufen.

Wenn eine Kathy Kelly zu Leonard Cohens prallem „Hallelujah“ antritt oder der Natur „Down By The Sally Gardens“ ganz stilvoll und subtil ihren Raum überlässt, kann sich niemand ernsthaft gegen diese emotionale Wucht zur Wehr setzen. Und man möchte es auch nicht. Weil es Freude macht, einander zuzusehen, wie die Freudestränen die Wangen hinunterströmen. Weil einige begeisterte Fans vor Rührung fast einen Augenblick vergessen, die Smartphones zu einer neuen Aufnahme zu zücken – einfach weil dieser Augenblick so innig und privat, so intensiv und fast schon intim ist, dass dieser besser unter den Anwesenden bleibt.

Doch halt! Der Reize sind ja noch reichlich in der Warteschleife, es braucht noch etwas Aufmerksamkeit. Denn auch die Damen und Herren von „d’accord“ haben ihr Pulver noch nicht verschossen. Es sind wunderbar einladende Melodien von John Rutter, denen der Chor Ausdruck verleiht. Zwischen Swing, Chanson, Kunstlied und traditionellem Volkslied changierend, schaffen diese Nummern, deren Namen meist auch inhaltlich Programm sind, etwa „Weihnachts-Wiegenlied“ und „Die wunderbarste Zeit ist nah“, eine Atempause, die auch allzu nötig werden sollte.

Denn nach dem heiteren „Lia Noeli“ war es erneut Kathy Kelly, die mit Schwergewichten aufwartete, die das Publikum schlagartig zum Aufspringen brachten. Und damit sind keinesfalls nur die Kelly-Family Gassenhauer längst vergangener Zeiten wie „An Angel“ oder „Who’ll Come With Me“ gemeint – dass die überzeugen, kann kaum überraschen. Dass aber eine spontan angestimmte Arie der Sieglinde aus Wagners „Walküre“ tosenden Beifall erhält und zur sakral gefärbten Power-Ballade „You Sleep With Angels“ ein ausverkauftes Haus fast ausrastet, das spricht dafür, dass diese Künstlerin weit mehr ist, als das historische Relikt, zu dem sie die Öffentlichkeit bisweilen degradiert.

Das war Weltklasse! 
Stark, ergreifend, tiefgründig und weit zeichnet ihr Organ auch Titel wie „Swing Low, Sweet Chariot“ und „Leise rieselt der Schnee“, als es für das Energiebündel schließlich gilt, gemeinsam mit dem Chor zu musizieren. Und das ist schön anzusehen: dass sich Chor und Kelly nicht aufheben, stimmlich gar im Wege stünden, sondern einander in Schönheit gezielt ergänzen.

Auf Flügeln eilt man so dem Ende entgegen und nach einem hinreißenden Duett mit André Erben zum verzauberten „Engelsmensch“ heißt es: auf in die „Stille Nacht“. Und wie war das noch gleich? „d’accord“ heißt „in Ordnung?“. Mensch, dieses Konzert war doch Weltklasse!

© Schwetzinger Zeitung, Markus Mertens, Dienstag, 23.12.2014

Impressionen des Konzerts (Fotos von Theo Stadtmüller)

 

46. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein mit Kathy Kelly

Zum 46. Mal lädt der Sängerbund Schwetzingen zu seinem Weihnachtskonzert bei Kerzenschein am 4. Adventssonntag ein. Im 160. Jahr des Vereinsbestehens holt er sich dazu prominente Unterstützung: Kathy Kelly, langjährige Frontfrau der weltbekannten Kelly Family, wird zusammen mit d’accord das diesjährige Weihnachtskonzert am
21. Dezember 2014 ab 17.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche gestalten.

In der amerikanisch-irischen Kelly Family begann die Karriere von Kathy Kelly – als Mitglied der singenden Großfamilie in Fußgängerzonen. Die Gruppe hatte bald Millionen von Fans. Kathy Kellys 24 Millionen verkaufte Tonträger, die sie als Produzentin und musikalischer Kopf der Familie wesentlich beeinflusste, erreichten vielfachen Gold- und Platinstatus. 1999 begann sie ihre Solo-Karriere. Die Primaballerina, klassisch ausgebildete Opernsängerin und studierte Musikerin hat mittlerweile zahlreiche Alben und Single-Auskopplungen veröffentlicht, die sich in den in- wie ausländischen Hitparaden erfolgreich platzieren konnten. Auf ihrer aktuellen Tournee gastiert sie bundesweit bei örtlichen Chören. Beim 46. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein wird zunächst d’accord seinen Chorauftritt mit bekannten Weihnachtsliedern haben, daran schließt sich der Auftritt von Kathy Kelly an, wobei sie bekannte und neu arrangierte Gospels, Spirituals und Traditionals aus Deutschland, Spanien und Irland zum Besten geben wird. Zum Abschluss singt d’accord dann mehrere Lieder mit Kathy Kelly gemeinsam. Stimmen Sie sich mit diesem ganz besonderen 46. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein schonmal himmlisch auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein!

VORVERKAUF:

Karten für das 46. Weihnachtskonzert bei Kerzenschein mit Kathy Kelly gibt es im Vorverkauf zum Preis von 22€ in Schwetzingen bei Optik Schreiber (Mannheimer Str.15-17), Bäckerei Utz Filiale Nord (Friedrich-Ebert-Str. 76) und Bäckerei-Café Utz (Friedrichstr. 15).

Karten können außerdem im Internet unter www.eventim.de und www.reservix.de oder im Kundenforum der Schwetzinger Zeitung, Carl-Theodor-Straße 1 in Schwetzingen erworben werden (es können VVK Gebühren anfallen).

Abendkasse 28€. Einlass ab 16.00 Uhr.

Konzertbericht SchwetSingers: Witzige Story in bekannte Songs eingebettet

ALTE WOLLFABRIK: Zum 160. Jubiläumsjahr des Sängerbundes feiern die SchwetSingers mit „Noch ein Krimi für die Mimi“ zwei umjubelte Musical-Auftritte

„Super! Ausgezeichnet! Wunderbar!“ Immer wieder waren aus dem Publikum derartige Begeisterungsbekundungen zu hören, begleitet von tosenden Akklamationen. Dass man sich schon bei den ersten Szenen des Krimi-Musicals, das auf einem von Santina Rudolph geschriebenen Drehbuch beruht, köstlich unterhielt, kam nicht unerwartet.

Denn die zahlreichen Zuhörer, die am Freitag und Samstag in die Alte Wollfabrik gekommen waren, wussten schon vom ersten „Krimi für die Mimi“, was sie erwartete: eine temperamentvolle Mischung aus Musical und Filmmusik, aus Comedy und knackiger Choreographie (Petra Pfister), eingebettet in ein stimmiges Bühnenbild (Jutta Greulich, Sabine Rebmann) mit Bildschirmen versehenen Wänden, so dass jeder das Geschehen verfolgen konnte.

Schon der witzige Stil der Ansprache, mit der die Sängerbund-Vorsitzende Sabine Rebmann das Publikum begrüßte, verbreitete Heiterkeit. Im Outfit der 20er Jahre, das damals sehr schick die weiblichen Attribute hervorhob, wünschte sie den „verehrten Damen und Herren“ einen wunderschönen guten Abend. „Ach“, seufzte sie, „es sind ja wirklich lauter nette Leute hier. Freunde, die gerne zu unseren Konzerten kommen.“

Gassenhauer und bekannte Hits 
Schließlich wurde es dunkel auf der Bühne (Ton und Licht Christoph Lang) und die opulente musikalische Spurensuche nahm ihren Lauf. Aus dem großen Krimi-Fundus haben die SchwetSingers passende Songs ausgegraben und wagten sich zum Beispiel an Gassenhauer heran wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, an Reinhard Meys „Der Mörder ist immer der Gärtner“, an Piero Trombettas „Kriminaltango“, den Hazy Osterwald in den 60er Jahren zum Hit machte, aber auch Songs wie „Thriller“ (Michael Jackson) und das großartige „Skyfall“ (Adele). Eine erstklassige Band bestehend aus Matthias Buchta (Bass), Tommy Engelhardt (Saxofon), Tobias Nessel (Schlagzeug) und Elena Spitzner (Piano) begleitete Chor und Solisten, die in der jeweiligen Interpretation ihrer Lieder in wechselnde Rollen und Kostüme (Gabi Gehrke und Leihgabe der Freilichtbühne Mannheim) schlüpften.

Die Handlung des Stücks ist eher lose verknüpft. Mimi (Santina Rudolph) liest Krimis, bis sie einschläft, so dass sie sogar nachts von Mördern und anderen dunklen Gestalten träumt. Die süße Fee (Lena Franz, Mitglied des Jugendchors) verhilft ihr zu schönen Träumen und zum Traummann, der in der Gestalt einer männlichen Krimi-Fee (Walter Kreutzer) in weißem Tutu auftaucht und nur auf den Knopf einer Fernbedienung drücken muss, um Mimis Wünsche zu erfüllen. Für knisternde Spannung sorgte das Auftauchen einer Leiche (Niklas Kugler), des Ganoven Mackie Messer (Andreas Spitzner), leichter Frauen, des Kommissars und des Gärtners, der nicht der Mörder war.

Die herausragende Chorgruppe des Sängerbunds bekommt somit Gelegenheit, ihre Spiellust sowie ihr gesangliches und schauspielerisches Talent zu beweisen. Der Auftritt aller entfaltete stets eine unmittelbar szenische Wirkung, die das Publikum gefangen nahm und immer wieder zu begeisterten Applaus hinriss.

Fantastische Solo-Einlagen 

Die gelungene Darbietungen der Solisten, die alle aus den Reihen der SchwetSingers kommen, hinterließen ebenfalls einen bleibenden Eindruck: Conny Bundschuh und Daniel Kreichgauer, aber auch Holger Herrmann mit „Ba-Ba-Banküberfall“ (E.V.A.), zudem Tobias Kreichgauer gemeinsam mit Herrmann in „Der Kommissar“ (Falco) und mit Sebastian Jaeger in „Faust auf Faust“ (Klaus Lage & Band). Wie Annika Staudt und Santina Rudolph ihre schwierigen Parts aus „Skyfall“ und „GoldenEye“ (Bono & The Edge) meisterten, war sicher einer der vielen Höhepunkte des Abends.

Mehr als sechzehn Hits aus fünf Jahrzehnten hat die musikalische Leiterin Elena Spitzner zu einer großartigen Show verarbeitet. Ein Glanzpunkt war das Medley aus den James-Bond-Filmen, mit dem die Band die Auftritte ausklingen ließ, begleitet vom ständigen Applaus des Publikums.

Dafür bedankte sich Andrea Ball im Namen der SchwetSingers. Ihr Dank galt auch dem gesamten Ensemble, das zum 160. Jubiläum des Sängerbundes dieses mitreißende Spektakel inszeniert hat.

© Schwetzinger Zeitung, Maria Herlo, Montag, 27.10.2014

 


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