Bei leider verhangenem Himmel präsentierten sich am 04.05.2024 die vier Chorgruppen des Sängerbundes auf der Hauptbühne am Lutherhaus. Die Eröffnung machte dabei der d’accord, der mit den Liedern „Gaudeamus“, „Griechischer Wein“ und „Thank you for the music“ das Publikum zum Mitsingen animierte.
Danach waren die chOhrwürmer an der Reihe, die mit viel Begeisterung ein ganzes Repertoire an Liedern (z.B. „Micki, die Kirchenmaus“, „Ein Männlein steht im Walde“, „Chim Chim Cher-ee“) vortrugen und sich von Wind und Wetter nicht stören ließen. Für den tollen Auftritt und den vollen Körpereinsatz bei den Tanzbewegungen gab es zurecht großen Applaus.
Direkt nach den Kindern ging es mit der Jugend weiter; der Jugendchor präsentierte „Applaus, Applaus“, „lovely“ und „Count On Me“ mit Solisteneinsatz und konnten dabei erneut unter Beweis stellen: Unsere Jugend hat es drauf!
Danach folgten zwei Solo-Beiträge von Sebastian Jaeger und Matilda Getto, letztere mit einem Lied aus eigener Feder, dass beim Publikum großen Anklang fand.
Den Abschluss machten die SchwetSingers, die mit Gesang und Choreographie „Sweet Dreams“, „Engel“ und „Viva la Vida“ auf die Bühne brachten und sich trotz des zunehmend schlechten Wetters über rege Publikumsbeteiligung freuen konnte.
Wer als Zuschauer „Blut geleckt“ hat, kann gerne montags (SchwetSingers) oder donnerstags (d’accord) um 19:30 Uhr zur Chorprobe ins Bassermann-Vereinshaus kommen. Der Sängerbund ist das nächste Mal am 13.07. im Sommerkonzert „bei der AWO“ zu hören. Wir freuen uns auf den nächsten Spargelsamstag!
Im Kalenna schdehd der Mai ded beginne, die Rebmann’s Sabine seschd mir dede singe. Wie schon viele Johre gibd da Sängerbund mid soine Chöre, de Schdroßefeschd Besucher ebbes uff die Ohre. So isses a widda beim Schpargelfeschd, do kumme gonz beschdimmd a viel fremme Geschd. Die Kinna, die Jugend, die SchwetSingers un da d’accord, schdelle sich mid ihre Lieder vor. Die Chefin von de Chör, die Elena is hoffentlich widda gsund, donn gehd’s a uff da Bühn vun da kläne Plonge rund. Sie hod jo selwa schunn gezeigd mit ihre Eva’s Schwestern, mid ihrm moderne Spargelsong, die drei Dome sinn jo näd vun geschdern. Eunische Sängerbündler, sinn a donn mid onnere Veroine om schaffe, das die Besucher a ebbes zu Esse un Dringe hawe un näd blos gaffe. Awa a die Freund vunn da AWO in ihrm Haus, sorje widda fa in defdische Spargelschmaus. Spargelgemis, mid Schnitzel un Kadoffel oda brede Nudel uffm Deller, von weidem denn Duft in da Nas, do leefsch glei schneller. Doch gonz wischdisch is bei dere Feierei, da Petrus mit soinere Sunn, donn bin ich? a dabei!
Beim Freundeskreis nutzten die Senioren und Seniorinnen die Regenzeit, um sich im beheizten Haus des Sängerbundes verwöhnen zu lassen. „Immer noch besser, als zu Hause auf der Couch zu sitzen“ war die einhellige Meinung der Gäste. Und da doch einige treue Freundeskreisler sich von dem Regenwetter abschrecken ließen, sangen die Anwesenden um so lauter die Spargellieder mit. Auch konnte so jeder Liedwunsch erfüllt werden. Die Senioren lauschten dem Spargelgedicht, geschrieben von Oskar Hardung und ließen es sich bei Kaffee, Kuchen und Hausmacher Wurstbrote gut gehen.
Der nächste Freundeskreis findet am 17.05.2024, 14.30 Uhr im Freizeitgelände des Sängerbundes, Schlossgartenweg statt. Ggf. dann wieder im beheizten Haus.
Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Sängerbundes, die im Johann-Welde-Saal im Gasthaus Blaues Loch durchgeführt wurde. Vor dem offiziellen Beginn der Versammlung zeigte eine Diashow, wie vielfältig das vergangene Jahr beim ältesten Verein Schwetzingens wieder gewesen ist.
In ihrem Jahresbericht legte die erste Vorsitzende Sabine Rebmann die Mitgliederzahl vor, die sich erfreulicherweise weiter positiv entwickelt. Im Sängerbund sind zur Zeit 429 Mitglieder und damit 9 mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Aktiven in den vier Chorgruppen d’accord, SchwetSingers, Jugendchor und cOHRwürmer ist mit 140 Sänger und Sängerinnen gestiegen.
Viele Auftritte haben stattgefunden. Bedauerlicherweise wurde die Konzertreise nach Frankreich mit vier Konzerten in Strasburg, Metz, Nancy und Reims aus finanziellen Gründen kurzfristig abgesagt. Konzerthöhepunkt am Ende des Jahres war das Weihnachtskonzert mit Beteilung aller vier Chorgruppen. Auch die Vertreterin der SchwetSingers Rosi Kinzer berichtete von zahlreichen Auftritten , u.a. die erneute Aufführung des Musicals “Das Kalte Herz” , Beteiligung bei der Fête de la Musique und bei der Kunstpromenade.
Vorsitzende Sabine Rebmann (links) und SchwetSingers-Vertreterin Rosi Kinzer (rechts) beim Geschäftsbericht
Kinderchorbetreuerin Anna Abraham lobte die Mitarbeit der Eltern bei dem Musical “Kalif Storch”, das von cOHRwürmern und Jugendchor im Juli aufgeführt wurde. Es folgte der Jahresbericht der Chorleiterin Elena Spitzner. Sie ist sehr zufrieden mit den cOHRwürmern, dem Kinderchor , der durch den Zugang u.a. von ukrainischen Kindern weiter gewachsen ist. Im Jugendchor ist 3-stimmiges Einstudieren möglich, da auch einige Jungs regelmäßig kommen. Der Chor d`accord hat sich gesanglich sehr verbessert, auch wenn es wenige seien. Mit den SchwetSingers hat sie mit den Vorbereitungen für ein Konzert im nächsten Jahr begonnen.
Simon Abraham verliest den Bericht der Kinderchor-Betreuerin Anna Abraham (links); Elena Spitzner (rechts) berichtet als Chorleiterin
Danach nüchterne Zahlen von Kassenwartin Marion Schwab. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr einwandfreie Arbeit. Ehrenmitglied Oskar Hardung beantragte die Entlastung des Gesamtvorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Anschließend wurde die Neuwahl aller Vorstandsämter- außer für 1.Vorsitzende und 1. Schriftführerin , die um ein Jahr zeitversetzt gewählt werden- durchgeführt. Als Wahlausschuss fungierten Sabine Rebmann,1.Vorsitzende und Jutta Greulich, 2. Schriftführerin, sowie Ilse Jung und Sebastian Jaeger.
Marion Schwab (links) beim Kassenbericht; Gabi Gehrke (rechts) fungierte als Kassenprüferin
In geheimer Wahl wurde Hans-Peter Alter zum 2. Vorsitzenden und Christina Valdna zur 1. Kassenwartin jeweils einstimmig gewählt. Die bisherigen Amtsinhaber Michael Hardung und Marion Schwab scheiden auf eigenen Wunsch nach 12 Jahren ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit aus . Eine weitere Veränderung gab es beim Amt der 2. Schriftführerin, das von Gerlinde Kuttelwascher zu Annika Zemella wechselt.
Marion Schwab und Michael Hardung (links) mit ihren Abschiedsgeschenken für 12 Jahre Vorstandsarbeit; Sabine Rebmann bedankt sich bei Gerlinde Kuttelwascher (rechts) für die Tätigkeit als 2. Schriftführerin
Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern per Akklamation wiedergewählt: 2. Kassenwartin: Gerlinde Kuttelwascher Vertreter der fördernden Mitglieder: Joachim Schäfer Kinderchorbetreuerin: Anna Abraham Website-Admin: Michelle Leibold Veranstaltungsausschuss-Vorsitzende: Tanja Orth-Laco Veranstaltungsausschuss: Max Hofmann, Doris Ronellenfitsch, Renate Schnitzer, Birgit Schuh-Staudt, Joachim Stolpmann, Julia Wiegand, neu hinzu: Markus Ball, Jana Laco Kassenprüfer: Gabi Gehrke und Gerald Wettengel.
In den einzelnen Chorversammlungen wurden gewählt und bei der Hauptversammlung bestätigt: Vertreter d’accord: Jutta Greulich und Michael Hardung Stimmführer d’accord: Ingrid Gross, Elke Teichmann, Wolfgang Heim Notenwart: Jutta Greulich, Wolfgang Heim Vertreter SchwetSingers: Rosi Kinzer, Kerstin Steinhilper Stimmführer: Julia Wohlfahrt, Martina Grimm, Holger Herrmann Notenwart: Tea Komppa-Schlieper, Susanne Netter Jugendvertreterinnen: Marie Baumann, Pia Kolb
Die Vorsitzende Sabine Rebmann schloß die Versammlung mit einem Spruch, passend zu den Neuwahlen des Gesamtvorstandes: “Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist!”
So manche Osterüberraschung gab es am Freitag beim Treffen des Freundeskreises vom Sängerbund. Zunächst begrüßte Renate Schnitzer alle Anwesenden im Restaurant „gelber Hirsch“, in dem das Treffen stattfand. Nach einer Ostergeschichte, vorgetragen von Monika Helmling, hüpften selbstgebastelte Osterhasen auf die Tische der Senioren. So konnte jeder schon einen kleinen Ostergruß mit nach Hause nehmen.
Helmut Koranda sang zwei wunderschöne alte Frühlingsvolkslieder und auch sonst wurde unüberhörbar bei jedem Lied mitgesungen. Zwischen Kaffee und Kuchen und den Gerichten aus der Speisekarte wurde von Oskar Hardung ein Gedicht von Willi Steinbrech vorgetragen: „Was man nicht in der Hand hat, kann man natürlich nicht halten“. Die Lacher hatte er auf seiner Seite.
Gutgelaunte Freundeskreisler im „Gelben Hirsch“
Die nächste Überraschung war der Besuch des neugewählten 2. Vorsitzenden des Sängerbundes. Hans-Peter Alter ließ es sich nicht nehmen, die Senioren persönlich zu begrüßen und sich vorzustellen. Seine sympathische Art fand sofort Anklang bei den Gästen.
Der nächste Freundeskreis findet am 19.04.2024, 14.30 Uhr im Freizeitgelände des Sängerbundes, hinter dem Schlossgarten statt.
„Das war eines der besten Programme, das wir je hatten“. So resümierte Monika den Nachmittag, den die Senioren beim närrischen Freundeskreis verlebten. Es war aber auch jede Büttenrede eine extra Klasse für sich. Der Opa (Hans-Peter Alter), die Rotweinmaus (Helga Weicker), die Fastnachtsgeschädigte (Marianne Grönert) oder Schiller und Schaller (Monika Ehrhard und Inge Wehe), um nur einige Punkte zu nennen, alle Akteure gaben ihr Bestes. Renate Schnitzer, die Sitzungspräsidentin lies Raketen steigen und Karl Dittes kam mit dem Tusch spielen gar nicht nach.
Der Freundeskreis ausgelassen bei der Polonäse (Bild: Oskar Hardung)
Auch Aktivposten Oskar Hardung machte sich gut als Schwester Ute. Selbst „das Orakel von Delphi“ (Helmut Koranda) lies es sich nicht nehmen, bei der Sitzung zu erscheinen. Peter Ludwig referierte über „die erste Predigt“ und brachte das närrische Haus zum Schmunzeln. Natürlich kamen auch Schunkelrunden und eine Polonäse nicht zu kurz. Mit „Ole, ole Fiesta“ auf den Lippen gingen die Senioren beschwingt heim in der Gewissheit, den Aktiven des Sängerbundes beim Fastnachtszug (Zugnummer 18) zuzujubeln. Nächster Freundeskreis ist am 15.03.2024, 14.00 Uhr, Restaurant Gelber Hirsch.
„Schiller und Schaller“ (Inge Wehe und Monika Ehrhard) in Aktion (Bild: Renate Schnitzer)
“Überall erklingt Musik !” Mit diesem von d’accord dargebotenen Lied wurde die Ehungsmatinée des Sängerbundes Schwetzingen eröffnet. Bereits zum dritten Mal feiert der Verein seine langjährigen Mitglieder bei einer Sonntagvormittag- Veranstaltung im Palais Hirsch. Insgesamt 20 Personen galt es zu ehren, darunter die beiden aktiven Sängerinnen Stephanie Ueltzhöffer für 25 Jahre und Elke Teichmann für 40 Jahre, sowie Heinz Bürger für sagenhafte 75 Jahre als Sänger im Bass ! Die 1. Vorsitzende Sabine Rebmann hatte wieder ausführlich recherchiert, um für die jeweiligen Eintrittsjahre herausragende Ereignisse sowie kleine Anekdoten zu erwähnen. So wurde zum Beispiel 1998 die Rechtschreibreform eingeführt und “Balletttänzer” seitdem mit drei “ t” geschrieben. 1983 fanden nicht nur Maskenball am Faschingssamstag und ein Kindermaskenball am Sonntag in der Nordstadthalle, sondern auch eine Jugenddisco im Foyer mit Discokugel statt. 1963 wurden in der Friedrichstraße und in den kleinen Planken Parkuhren aufgestellt und Gitte hatte großen Erfolg mit dem Lied: “Ich will ‘nen Cowboy als Mann”.
Sebastian Jaeger und Kristin Kinzer mit „My heart will go on“ (links); Elena Spitzner und Moritz Kies mit „Granada“ (rechts)
Solisten aus den Reihen des Sängerbundes
Zwischen den Ehrungsblöcken sang Moritz Kies “Granada”, begleitet von Elena Spitzner am Klavier, ein Welthit, den schon viele Sänger interpretiert haben u.a. Fritz Wunderlich , Frank Sinatra oder Vico Torriani . Sebastian Jaeger gab “Castle on the Hill” von Ed Sheeran zum Besten und begleitete Kristin Kinzer bei “My heart will go on” ( ein Erfolgstitel von Celine Dion aus dem Jahr 1998). Alle drei sind bei den SchwetSingers aktiv. Auch d`accord unter der Leitung von Elena Spitzner war noch einmal zu hören mit dem Titel von Udo Jürgens “Ich war noch niemals in New York”. Beim Refrain sangen die Zuschauer begeistert mit. Es war allgemein keine steife Ehrungsveranstaltung, denn es wurde viel gelacht. Auch als Patrick Schreiber, der für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurde und extra aus Mainz angereist war, ein paar Geschichten aus seiner Zeit im Kinder- und Jugendchor preisgab.
Patrick Schreiber mit einer Krawatte aus der Jugendchorzeit
Standing Ovations für Heinz Bürger
Ein besonderer Moment im Verein ist immer die Ernennung zum Ehrenmitglied. Laut den Statuten des Sängerbundes ist diese nach 60 Jahren fördernde Vereinszugehörigkeit der Fall, bzw nach 50 Jahren als Sänger/Sängerin. 1963, also vor 60 Jahren traten Marianne Grönert und Irmtraud Steinel in den Sängerbund ein. Die beiden sind nun “neue” Ehrenmitglieder! Schon seit Jahren, bzw. Jahrzehnten ist Heinz Bürger Ehrenmitglied im Sängerbund ! Er singt nämlich seit 75 Jahren im Chor. Bei der Verleihung der Goldenen Ehrennadel mit Diamant erhob sich zu seinen Ehren der ganze Saal.
Sabine Rebmann (links) und Marianne Grönert; Sabine Rebmann und Heinz Bürger
Am Ende der Feierstunde der Sängerspruch
In diesem Jahr feiert der Sängerbund sein 170. Bestehen und ist damit der älteste Verein in Schwetzingen. Zum Abschluß der Ehrungsmatinée stimmte Chorleiterin Elena Spitzner den Sängerspruch an und alle Anwesenden sangen mit: “Zum Lied bereit zu jeder Stund’, es blühe fort der Sängerbund.”
Gäste, Vereinsmitglieder und Geehrte singen gemeinsam den Sängerspruch
25 Jahre aktiv: Stephanie Ueltzhöffer fördernd: Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Georg Keller, Patrizia Keller, Katrin Keller, Karin Mendes, Barbara Schmitt, Ulrike Ueltzhöffer 40 Jahre aktiv: Elke Teichmann fördernd: Birgit Beisel, Sabine Imhof, Stefan Rebmann, Patrick Schreiber 50 Jahre fördernd: Waltraud Imhof 60 Jahre fördernd: Marianne Grönert, Irmtraud Steinel 65 Jahre fördernd: Ehrenmitglied Doris Größle, Ehrenmitglied Jürgen Kolb 75 Jahre aktiv: Ehrenmitglied Heinz Bürger fördernd: Ehrenmitglied Alfred Philipp
Den eisglatten Straßen zum Trotz trafen sich die Senioren und Seniorinnen im Bassermann-Vereinshaus, um einen liederreichen Nachmittag zu verbringen. Wie üblich wurde das Küchenbuffet gestürmt und nach den Liedtexten gegriffen. Renate Schnitzer stimmte mit der Gitarre ein Lied nach dem anderen an. Auch die Unterhaltung mit den Nachbarn kam nicht zu kurz. Als die Küche vermeldete, dass die Gulaschsuppe warm sei, freute sich jeder über eine warme Mahlzeit. Schließlich musste man durch die Kälte wieder nach Hause finden. Der nächste Freundeskreis findet als närrischer Kappennachmittag am 09.02.2024, um 14.30 Uhr wieder in der Narrenstube der SCG, Bassermann-Vereinshaus statt. Kurze Büttenreden, Freunde und Interessierte sind immer willkommen.